Posts

Showing posts from November, 2017

Vorwärts mit der Reform!

M. Stephan Choe (Bochum), 21. Febr. 2001 Ich will hier von meinen bisherigen Versuchen, durch das persönliche Gespräche mit P. Abraham Lee zur Reform zu bewegen, berichten. Dabei werde ich auch von den vielen Gesprächen mit M. Kaleb Hong (Heidelberg) berichten, obwohl man schon in meiner früheren Darstellung „Ursache, Verlauf und Perspektive der Reformbewegung der UBF Deutschland“ vom 22. Dez. 2000 erfahren kann, wie die Gesprächen der fünf Seniorenleiter der UBF Deutschland seit seinigen Jahren, insbesondere letztes Jahr, über die reformbedürftigen Probleme verlaufen waren. Mein offener Brief an P. Abraham Lee und der von Isaac Lee können als Ergänzungen dienen. Es gab seit seinigen Jahren intensive Gespräche und heftige Auseinandersetzungen über die reformbedürftigen Probleme unter den Fünf, denn diese hatten nach der Leiterversammlung in Köln extra eine Nacht dort übernachtet und Zeit zum Gespräche über Gottes Werk gehabt. Wenn eine ungerechte Handlung von M. Samuel Lee geschah

Offener Brief von Isaac Lee an Abraham K. Lee vom Januar 2001

„Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig.“  (Jakobus 1,26) Stuttgart, den 06.01.2001 Lieber Pastor Abraham, vielen Dank für deinen Brief am 20.Dezember 2000. Ich habe ihn am 23.12 empfangen, doch ich konnte nicht sofort darauf antworten, da wir letzte Woche den ganzen Brief Jakobus studiert haben. Alle Mitarbeiter haben durch dieses Bibelstudium viel Gnade, Orientierung und auch Kraft bekommen. Möge der Herr Dich und deine Familie in diesem Jahr reich segnen und Dir helfen, nach dem guten Willen Gottes seinem Werk in Deutschland zu dienen! Lieber Pastor Abraham, es tut mir leid, daß du wegen mir so viel Sorge und Ärger hattest. In deinem zehnseitigen Brief hast du mir meine „Sünde“ noch einmal gezeigt und mich zur Buße aufgefordert. Die Hauptbeschuldigung ist, daß sich die Reform gesinnten Leiter ohne deine „Genehmigung“ versammelt und die „Spaltung“ verursacht hätten und daß die „geistli

Offener Brief von Stephan Choe an Abraham K. Lee vom Dezember 2000

„Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.“  (Mt. 7,24) Bochum, den 26. Dez. 2000 Lieber Pastor Abraham Lee, Ich habe deinen Brief vom 20. Dez. 2000 gut erhalten. Ich danke dir zunächst für deine Geduld mit mir in den letzten 22 Jahren und für deine Liebe für mich. Ich habe jedoch eingesehen, dass es nötig ist, dass ich dir die wesentliche Reformanliegen noch einmal nenne. Nicht etwa Randprobleme, sondern Kernprobleme sollen im Licht der Bibel richtig behandelt und gelöst werden, damit die Reform der UBF Deutschland richtig geschehe und Gott verherrlicht werde. Ich habe dich von mir aus am Mittwoch, 13. Dez. 2000 besucht, um durch das Gespräch eine Möglichkeit zur Überwindung der Krise der UBF Deutschland zu finden. Wir haben im Kölner Zentrum zu zweit zweieinhalbe Stunden lang gesprochen. An dem Tag habe ich dich zu Beginn des Gesprächs gefragt, wie du die Krise zu lösen beginnen möchtest. Da hast du geantwortet,

Ein Brief vom Reformausschuss an Pastor Abraham K. Lee

Aachen 07. 12. 2000 Johannes 8,31.32:  "Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Juenger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." Lieber Pastor Abraham, wir werden noch bis zum 31. Januar 2001 abwarten, dass Du die Massnahme ueber M. Stephan Choe und M. Isaac Lee zuruecknimmst, die Kassenberichte der letzen 3 Jahre ueber den Zehnten veroeffentlichst und Dich bereit erklaerst, ein Gremium zu bilden, um die wichtigen Angelegenheiten der Gemeinde zu beraten und nach biblischen und demokratischen Grundsaetzen Entscheidungen zu treffen. Wenn wir bis dahin keine verbindliche Antwort von Dir erhalten wuerden, werden wir das als Bestaetigung Deiner Absicht annehmen, ohne uns nur mit denen, die bei Dir uebriggeblieben sind, zusammenzuarbeiten. Daher bleibt uns nichts anderes uebrig, dass wir organisiert die Reform der Gemeinde beginnen. Wir finden dann auch kei

Aus: „Sekten – Die neuen Heilsbringer“, Ein Handbuch, von Heide-Marie Cammans, Düsseldorf 1998, S. 97-111

University-Bible-Fellowship Eines kann ich zu meiner Arbeit mit Sekten und Kulten auf jeden Fall sagen – sie wird nie langweilig! Die Spanne zwischen den Extremen erweitert sich ständig, die Praktiken der Bewegungen bringen neben den altbewährten Methoden laufend Neues hervor, so wie auch die einzelnen Kulte verstehen, ihr Outfit bei Bedarf chamäleonhaft zu verändern. Der Berater kommt eigentlich aus dem Staunen und dem Lernen nicht heraus. Seine Arbeit unterliegt deshalb dem Anspruch der großen Behutsamkeit. So sind Zuordnungen jeweils nur nach genauer Prüfung vorzunehmen. Wenn dies nicht geschieht, könnte z.B. die „University-Bible-Fellowship“ (deutsch: „Universitäts-Bibel-Freundschaft“, abgekürzt UBF) auf den ersten Blick mit der Vereinigungskirche des Koreaners San Myung Mun verwechselt werden. Ein wenig wird der Leser inzwischen schon gespürt haben, wie vielfältig die neuen Heilsangebote zu Markte gebracht werden, wenn auch bei der Vorstellung einiger Bewegungen bis hierhin n

Bericht einer Mutter aus dem Materialdienst der EZW 8/1991 S. 234-237

Erfahrungen mit der University Bible Fellowship (UBF) Persönlicher Bericht einer Mutter Der »Materialdienst« hat bereits 1989 (S. 275ff) ausführlich über die UBF berichtet. In dem Buch »Sogenannte Jugendsekten und die okkulte Welle« (vgl. MD 1989, S. 233ff) hat der Herausgeber, Pfarrer Joachim Keden, aus einer Reihe von Betroffenenberichten zitiert, die indessen ein problematischeres Bild dieser Gruppe vermitteln. Der nachfolgend dokumentierte Bericht einer Mutter, die den Weg ihrer Tochter in die UBF und deren Ausstieg verfolgte, wird im Informationsteil ergänzt durch eine Stellungnahme von Pfarrer Keden (s. u. S. 252f). Aus den persönlichen Notizen der Mutter wird deutlich, welche Bemühungen sie unternommen hat, sich zu informieren, sich zu einem Urteil über die Gruppe durchzuringen und zu versuchen, ihrer Tochter bei der Loslösung aus dieser fundamentalistischen Gruppe zu helfen. Unsere Tochter, Studentin, war aufgrund einer Begegnung mit einer Freundin mit der UBF in Kontakt g